13C-Atemtest

Der 13C-Atemtest dient der Diagnostik einer Besiedlung des Magens mit dem Bakterium Helicobacter pylori, welches die Magenschleimhaut schädigen und Magen- sowie Zwölffingerdarmgeschwüre verursachen kann.

In der Regel wird der 13C-Atemtest zur Überprüfung des Therapieerfolges nach vorausgegangener Antibiotikaeinnahme wegen einer Helicobacter-pylori-Infektion (Eradikationstherapie) eingesetzt und auch nur dann von den gesetzlichen Krankenkassen getragen.

Der Test ist einfach durchzuführen, dauert nur kurz und ist nicht belastend. Vor Testbeginn sollten Sie 12 Stunden nüchtern sein, stilles Wasser darf bis 6 Stunden vor der Untersuchung getrunken werden. Zunächst erfolgt eine Leermessung. Dazu atmen Sie nach Anweisung unserer Mitarbeiterinnen über ein Einmalmundstück in einen Testbeutel. Im Anschluss erhalten sie eine harmlose, geschmacksneutrale Testsubstanz, die Harnstoff enthält, der mit dem Kohlenstoffisotop 13C markiert ist. 15 Minuten später wird eine zweite Atemprobe genommen. Die Auswertung der Testbeutel erfolgt dann in einem Speziallabor und liegt uns einige Tage später vor.

Das Prinzip dieses Atemtests beruht auf der Tatsache, das Helicobacter pylori das Enzym Urease bildet, welches den Harnstoff spaltet. Dabei entsteht Kohlenstoffdioxid (CO2), welches dann den markierten Kohlenstoff enthält und als 13CO2 abgeatmet wird.

Die Überprüfung des Eradikationserfolges ist frühestens 4, besser 8-10 Wochen nach Ende der Antibiotikatherapie sinnvoll. 14 Tage vor dem Test müssen Protonenpumpeninhibitoren, Medikamente zur Magensäureblockade wie Pantoprazol, Omeprazol u. ä., abgesetzt werden. Antibiotikagaben aus anderem Grund müssen ebenso mindestens 4 Wochen zurückliegen. Sind diese Voraussetzungen nicht erfüllt, kann das Ergebnis fälschlicherweise negativ ausfallen.